Wühlmäuse im Garten können sehr lästig sein, da sie ähnlich wie Maulwürfe große Flächen umgraben und mit ihren Hügeln verzieren. In der Landwirtschaft können sie sogar große Schäden anrichten, indem sie die Wurzeln von Obst-, Gemüse- und Zierpflanzen fressen und somit ganze Ernten vernichten. In der Landwirtschaft müssen die kleinen Tiere daher zwangsweise mit Giftstoffen bekämpft werden. Im Garten sind sie zwar ärgerlich, zu Giftstoffen sollte man aber dennoch nicht greifen. Auch wenn es im Handel frei erhältliche Mittel gibt, sollten Sie diese nie in Eigenregie einsetzen. Die Giftstoffe sind nicht nur für die Wühlmäuse giftig, sondern ebenso für uns Menschen, sowie Haustiere und andere Tiere die sich im Garten umhertreiben.

Wühlmaus oder Maulwurf?

Entdeckt man einen Erdhügel im Garten, ist die erste Vermutung meistens der Maulwurf. Da Maulwürfe gesetzlich geschützt sind und nicht bekämpft oder gejagt werden dürfen, ist es immens wichtig festzustellen, um welches Tier es sich tatsächlich handelt, bevor man Gegenmaßnahmen ergreift.

Bekommt man die scheuen Tiere nicht gerade zu Gesicht, ist eine Unterscheidung recht schwierig. Allerdings weisen die Erdhaufen einige Merkmale auf, auf die man achten sollte. Bei einem Maulwurfhaufen befindet sich das Loch bzw. der Eingang in der Mitte unter dem Haufen. Bei Wühlmäusen sind die Löcher etwas seitlich versetzt und der Hügel ist deutlich flacher. Zudem enthält der Erdhügel von Wühlmäusen oft Wurzeln und Pflanzenteile. Die „Verwühlprobe“ gibt weiterhin Aufschluss über die Art und zeigt auch ob der Gang noch bewohnt oder bereits verlassen ist.

Mittel gegen Wühlmäuse

Die Bekämpfung von Wühlmäusen ist keine einfache Angelegenheit. Es gibt eine Reihe von Hausmitteln, die gegen die Nagern helfen sollen. Ein Erfolg lässt sich damit allerdings nicht garantieren.

Zwischenkulturen

Einige Pflanzen wie Narzissen, Hyazinthen, Zwiebeln oder Knoblauch mögen die Nager angeblich gar nicht und werden von ihnen gemieden. Man kann daher versuchen, zwischen den normalen Pflanzen im Garten einige von diesen als Zwischenkultur zu setzen. Auch wenn die Pflanzen die Nager nicht aktiv vertreiben, werden sie zumindest nicht angenagt.

Geruchsstoffe

Viele Betroffene berichten zudem von Erfolgen mit natürlichen Geruchsstoffen wie etwa Brennnesseljauche. Positiver Nebeneffekt: Brennnesseljauch ist ein ausgezeichneter Naturdünger. Füllen Sie die Flüssigkeit einfach in regelmäßigen Abständen direkt in die Gänge der Mäuse.

Um Brennnesseljauch selber herzustellen, sind keine großartigen Kenntnisse notwendig: Dazu verwendet man einfach einen Kunststoffbehälter, befüllt diesen mit frischen Brennnesseln und Wasser und lässt das Ganze 2-3 Wochen gären.

Pflanzenschutzkörbe

Ein probates Mittel um ihre Pflanzen zu schützen sind Pflanzenschutzkörbe aus Draht. Dadurch werden die Wühlmäuse zwar nicht direkt bekämpft, sie sorgen aber dafür, dass die Pflanzen nicht angenagt werden und die Mäuse somit weniger Nahrung zur Verfügung haben.

Die beste Methode Wühlmäuse loszuwerden ist wohl eine Kombination aus allen genannten Hausmitteln. Es gilt den Nagern ihre Umgebung so ungemütlich wie möglich zu machen, sodass sie sich selbstständig in andere Gefilde begeben.

Professionelle Schädlingsbekämpfung

Die Bekämpfung mit Giftstoffen sollte ausnahmslos dem Profi überlassen werden, da ansonsten Gefahren für Anwender, Mitmenschen und Haustiere entstehen können. Einen professionellen Schädlingsbekämpfer im Märkischen Kreis finden Sie hier: Schädlingsbekämpfung MK.