Als sogenannte Nahrungsmittel- und Hygieneschädlinge sind Ratten bedeutende Schädlinge in der Landwirtschaft und Industrie. Sie können große Lebensmittelvorräte verunreinigen, Leitungen und Kabel beschädigen und sogar gefährliche Krankheiten übertragen. Doch nicht nur auf dem Land stellen die Nager ein Problem dar. In Städten bieten wir Menschen ihnen optimale Nistmöglichkeiten und Bedingungen zur Fortpflanzung. Nahrung finden die Ratten im Überfluss in unseren Abfällen und in der Kanalisation. Vernachlässigen Einwohner und Städte eine geregelte Müllentsorgung und verschlechtern sich die Hygienezustände, kann sich schnell eine ausgewachsene Rattenplage entwickeln.

Rattenproblematik in Städten

2016 hatte die Stadt Hagen mit solch einer Plage zu kämpfen. In einigen Stadtteilen kam es aus verschiedenen Gründen zu Problemen mit der Müllentsorgung, was zu einem rasant Heranwachsen der hiesigen Rattenpopulation führte. Damit solche Zustände vermieden werden können, ist es notwendig, dass sowohl Städte als auch Einwohner ihren Beitrag leisten.

Maßnahmen gegen eine Rattenplage

Grundlegend ist, dass genug Mülltonnen und Container für Wohnungen, aber genauso für öffentliche Plätze wie Parks und Innenstädte zur Verfügung stehen, die natürlich auch genutzt werden müssen. Speisereste oder anderer Müll, der nicht vernünftig entsorgt wird, ist ein gefundenes Fressen für die Nager. Der andere Punkt sind die Hygieneverhältnisse der Wohnungen. Wer einen vernünftigen Hygienezustand in und um seine Wohnung erhält, wird in der Regel auch keine Probleme mit Ratten haben.

Dazu reicht es bereits aus einige simple Regeln zu beachten

  • Speisereste stets zeitnah entsorgen
  • Essensreste nicht in der Toilette entsorgen
  • Müll und Unrat gut verschlossen in entsprechenden Säcken entsorgen
  • Hygienische Verhältnisse im und um das Haus herum schaffen
  • Auch unterwegs seinen Müll in Mülltonnen entsorgen und nicht in Büschen, auf dem Boden oder in Waldstücken

Für den Großteil der Bevölkerung sind diese Regeln selbstverständlich, aber leider eben doch nicht für alle. Kaugummis, Essensreste oder Fastfood-Tüten kann man täglich, in so gut wie jeder Stadt auf den Straßen liegen sehen.